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Ein „giftiges“ Weihnachtsgeschenk von der LBS

Das Handelsblatt berichtet heute über ein „giftiges“ Weihnachtsgeschenk, welches die LBS Nord ihren Kunden machen möchte. Offenbar versucht die LBS Kunden, welche alte Verträge mit hoher Guthabensverzinsung haben, zur vorzeitigen Kündgung zu motivieren. Die Empfehlung des Handelsblattes, sich darauf nicht einzulassen, weil man derzeit sonst nirgendwo so hohe Zinsen für sein Erspartes erhält, ist aus Anlegersicht nachvollziehbar. Damit ist aber das Problem des Anlegers noch lange nicht gelöst.Die Vorgehensweise der Nord LBS zeigt nur, wie schlecht es den Bausparkassen durch die aktuelle Zinssituation schon geht. Noch spricht niemand von einer möglichen Pleite einer Bausparkasse, aber wie lange soll das gut gehen, wenn die Bausparkassen immer weniger verdienen, weil sie in großem Stil Bauspardarlehen zu niedrigen Zinsen herausgeben und auf der anderen Seite hohe Zinsen auf Bausparguthaben zahlen müssen, die sicht dort richtig kuschelig eingerichtet haben?

Man sollte sich vielleicht bewusst machen, dass die guten Bausparzinsen aus früheren Zeiten heute deutlich über dem Marktniveau liegen. Und nach dem „Gestz der Schwerkraft“ bei Kapitalanlagen, gibt es hohe Zinsen nur als Bezahlung für ein hohes Risiko. So gesehen passt das zwar alles wieder, aber beim Bausparer sollten alle Alarmglocken gleichzeitig klingeln! Bausparen ist nicht mehr zwingend eine supersichere Anlageform!

Besonders schlimm ist das, weil damit noch eine Anlageform wegfällt, die bisher eine vernünftige Rendite bei geringem Risiko bot. Für den Privatanleger wird es immer unattraktiver, Geld anzulegen. Doch auch der Immobilienmarkt birgt Risiken. Die Preise für Häuser und Wohnungen sind schon sehr hoch und erste Experten warnen vor einer Blase am Immobilienmarkt. Es wird nicht einfacher…

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